Elisabethstraße 61

From Baugeschichte

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47° 4' 35.83" N, 15° 27' 24.77" E


Villa Kollmann

„Auf beiden Flügeln der Eingangstüre befinden sich die Initialen " K/K ". Diese Initialen bedeuten „Kollmann“, da die Erbauerin Katharina Markbreiter mit Mädchennamen Kollmann hieß und die Halbschwester von Bernhard Kollmann des ersten Pferde-Tramway Betreibers von Graz, war. Bernhard Kollmann, Direktor der Prager Tramway und Eigentümer der Brünner Tramway, schloß am 25.2.1878 einen Vertrag mit der Stadtgemeinde Graz über die Errichtung und den Betrieb einer Pferde-Tramway, welche er bis zu seinem Tode am 26.1.1885 betrieb. Der unverheiratete und kinderlose Bernhard Kollmann hinterließ ohne Testament als Erben seine damals 71-jährige verwitwete, wegen Altersschwachsinn entmündigte Mutter Regina Kollmann und seine damals 58-jährige Halbschwester Katharina Markbreiter, die mit dem Direktor der Grazer Tramway, Jakob Markbreiter, verheiratet war. Mit dem geerbten Barvermögen kaufte Katharina Markbreiter zum Preis von 14.023,- Gulden den Grund in der Elisabethstraße neben der Villa des Grafen Othmar von Lamberg und baute daraufhin die Villa mit zwei Wohnungen, wobei eine Wohnung sie und ihr Gatte und die andere Wohnung ihre Stiefmutter bewohnte. Die Wahl der Grundstückslage war zudem nicht unüberlegt, da die Tramway zum damaligen Zeitpunkt bis zur Lusthausgasse (heute Hartenaugasse) verkehrte.

(Auszug aus der Hauschronik von Wolfgang Müller, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Kollmann)

Laukhardt 11:40, 7. Apr. 2012 (CEST)

Repräsentative, zweigeschossige, späthistoristische Villa mit Mansarddach, Seitenrisaliten, Balkon, Terrasse und reich strukturierter, neobarocker Fassadierung, 1887 von Ertl und Hönigmann erbaut. Das erste Obergeschoss wird durch die Fensterrahmungen mit gesprengten Segmentgiebeln und Stuckvasen an den Risaliten und der Mittelachse und dem Balkon auf stuckierten Konsolen als Piano Nobile betont. Schmiedeisengeländer an Balkon und Terrasse sowie Zaun aus der Erbauungszeit erhalten.

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